Bürokratiemonster oder Schlüssel zum Erfolg?

Viel wird über die unterschiedlichsten Wege gestritten, die Deutschland aus der Krise führen sollen. An einem Punkt sind sich aber scheinbar alle einig: Bürger und Unternehmen leiden an einer völlig ausufernden Bürokratie. Wenn es um Dokumentations- und Berichtspflichten geht, zählt der ein oder andere auch schon mal die Gefährdungsbeurteilungen auf, zu denen sein Betrieb gesetzlich verpflichtet ist. Die ist seit 2013 durch die Psychische Gefährdungsbeurteilung erweitert worden. Geht es in den Koalitionsverhandlungen nach der SPD, soll psychische Gefährdungsbeurteilung sogar noch ausgebaut werden. Doch wie lässt sich das mit dem von allen Seiten erhofften Bürokratieabbau vereinbaren? Handelt es sich bei der Psychischen Gefährdungsbeurteilung tatsächlich ein Bürokratiemonster? Oder hilft sie Unternehmen dabei effektiver und gesünder zu werden. DOKTUS klärt auf.

Nur ein Drittel macht mit

Zwar ist die Psychische Gefährdungsbeurteilung seit über zehn Jahren in Deutschland für Unternehmen verpflichtend. Doch vielen Firmen ist das schlichtweg egal. Nun sind die Strafen, die für dieses Versäumnis stehen nun alles andere als drakonisch. 5.000 Euro Geldbuße scheint überschaubar zu sein, zumal die Gefahr, erwischt zu werden, eher gering ist. Schwerer wiegt da schon, dass Unternehmen in Haftung gehen müssen, wenn es nachweislich wegen des Pflichtversäumnisses zu einer schweren Erkrankung kommt. Auch dieses Risiko gehen zahlreiche Unternehmen ein. Das Motto für viele scheint zu sein: Alles ist billiger als sich eine weitere bürokratische Last aufzubürden. Hinzu kommt, dass psychische Beschwerden von vielen noch immer nicht gleichrangig zu physischen Leiden betrachtet werden. Das liegt wohl auch in der Betrachtung: Eine laufende Nase oder ein Gipsarm sind sofort als Signale für eine Krankheit oder einen Unfall zu erkennen. Psychische Erkrankungen sind für den Laien meist nicht als solche zu erkennen. So bauen sich mentale Leiden oft über Monate oder gar Jahre unerkannt auf.
Alles in allem geht man derzeit davon aus, dass gerade mal ein Drittel aller Unternehmen ihrer Pflicht zur Psychischen Gefährdungsbeurteilung nachkommen.

Die Mär vom Bürokratiemonster

Werfen sich ein Drittel der deutschen Unternehmen willentlich einem Bürokratiemonster zum Fraß vor? Das scheint wohl eher nicht der Fall zu sein. Tatsächlich sind die Unternehmen, die der Pflicht nachkommen, in der weit überwiegenden Mehrzahl sehr zufrieden. Den Firmen geht es nämlich meist besser als vor der Psychischen Gefährdungsbeurteilung. Denn die gibt ihnen die Möglichkeit, auf Entwicklungen zu reagieren, die sie ohne die psychische Gefährdungsbeurteilung gar nicht erkannt hätten. Das spart nicht nur enorm viel Geld, sondern steigert auch noch den Gewinn, weil mental gesunde Mitarbeitende deutlich motivierter zu Werke gehen, als solche, die seelisch angeknackst oder erschöpft sind. Am Ende zahlt sich die psychische Gefährdungsbeurteilung fast immer für die Unternehmen aus. Das Betriebsklima verbessert sich, ebenso wie die Effizienz. Dass dies mit einem Übermaß an Bürokratie erkauft werden muss, ist eine offenbar unausrottbare Legende. Es ist zwar richtig, dass der Unternehmer persönlich für die Psychische Gefährdungsbeurteilung verantwortlich ist – was auch für die allgemeine Gefährdungsbeurteilung gilt – aber dem Gesetzgeber ist natürlich klar, dass Firmenchefs in der Regel die psychologische Eignung für solch eine Beurteilung fehlt. Aus diesem Grund gibt es Anbieter wie „DOKTUS – die Betriebsärzte“, die diese Aufgabe in Durchführung und Abwicklung für Unternehmen fachgerecht organisieren. Unternehmer sind also von der gründlichen und zeitintensiven Umsetzung der Beurteilung kaum betroffen.

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Mind-Care – ein Fitnessprogramm für Unternehmen

Das Programm, das DOKTUS zum Zweck der Psychischen Gefährdungsbeurteilung entwickelt hat, heißt Mind-Care. Dazu meint der Generalbevollmächtigte Karl-Hermann Leukert: „Mind-Care ist wie eine Fitnesskur für ein Unternehmen. Es senkt die Fehlzeiten und steigert die Performance.“ Die Formel, die Mind-Care für das Programm entwickelt ist, ist so einfach, wie überzeugend: Gesunde Mitarbeiter erzeugen ein gesundes Unternehmen. Wenn Sie interessiert sind, dann klicken Sie auf diesem Link oder rufen Sie und an.

Peter S. Kaspar

Bildquelle: iStock, block37

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