Ausgebrannt

Da gibt es die sehr erfolgreiche Buch- und Fernsehserie „Das Rad der Zeit“, in der diese Magierinnen namens Aes Sedai vorkommen. Wenn die ihre magischen Kräfte überbeanspruchen, beginnen sie von innen her zu verbrennen. So kann man das Phänomen des Burn Out natürlich auch bildlich sehr drastisch darstellen. Tatsächlich hat das Burn-Out-Syndrom eher etwas mit einem Feuer zu tun, das langsam erlischt. Auch stimmt eine andere Vorstellung nicht, nämlich dass das Burnout immer eine Folge von Überarbeitung ist. Es ist zwar richtig, dass diese seelische Störung grundsätzlich mit dem beruflichen Umfeld konnotiert ist, doch auch da kann es vielfältige Auslöser geben. DOKTUS hat sich einige davon angesehen.

Der Unterschied zwischen Depression und Burn Out

Für Laien lässt sehr schwer sagen, ob jemand unter einer Depression oder unter Burnout leidet. Das liegt schon daran, dass die Betroffenen ihr Leiden häufig zu verbergen versuchen – was schon die erste Parallele ist. In vielen Ausdrucksformen und Symptom ähneln sich beide Zustände. Doch es gibt einen ganz gravierenden Unterschied. Eine Depression kann durch alle möglichen Umstände bedingt sein, beginnend bei genetischen. Auch eine persönliche Katastrophe, wie der Verlust eines nahestehenden Menschen, eine schwere Krankheit oder finanzielle Sorgen können eine Depression auslösen. Bei einem Burnout sind die Gründe dagegen immer irgendwo im Beruf oder beruflichen Umfeld zu suchen. Das hat allerdings auch einen Vorteil. Wenn sich bestimmte berufliche Umstände ändern, dann lässt sich dadurch oft auch das Burnout lindern.

Der Klassiker: Überarbeitung

Ob man der Beste sein will und es der ganzen Welt beweisen will oder ob man einfach nicht nein sagen kann, ist egal. Wenn aus einer 40 Stunden Woche plötzlich eine 60 Stunden Woche wird, wenn man Arbeit mit nach Hause bringt, telefonisch stets für den Chef verfügbar ist und Pausen meist ignoriert, dann kann es irgendwann mal zum physischen und psychischen Zusammenbruch kommen. Jedem war es klar, dass es soweit kommen musste, aber keiner konnte oder wollte es verhindern. Wenn die Kollegin oder der Kollege dann nach acht Wochen Krankheit oder Reha wieder auf der Matte steht, dann ist es nur eine Frage der Zeit, wann alles von vorne beginnt. Hier sollten achtsame Vorgesetzte und Kollegen ein Umfeld installieren, dass ein Aufflammen dieser Flucht in die Arbeit verhindert.

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Das Geheimnis: Mangelnde Identifikation

Die meisten Menschen haben es schon einmal erlebt: Da wird man im Leben vor eine Entscheidung gestellt, von der man genau weiß, dass sie falsch sein wird, egal wie immer sie auch ausfällt. Der Volksmund spricht gerne von der Wahl zwischen Pest und Cholera. Wer in seinem Job täglich mit solchen Fragen konfrontiert wird, der läuft ebenfalls Gefahr, dass er beruflich ausbrennt. Besonders groß ist die Gefahr dann, wenn sich Mitarbeitende nicht mehr mit dem Unternehmen identifizieren können. Häufig geschieht das nach einem Eigentümerwechsel, wenn sich dann auch die Werte und Ziele eines Unternehmens verändern können. Solche Mitarbeitenden leben dann sozusagen im Geheimen. Nach außen hin versuchen sie ein Unternehmen zu repräsentieren, dessen Werte sie schon längst nicht mehr teilen. Auch das ist ein Weg, der in ein Burnout führen kann.

Das Unauffällige: geringe Wertschätzung

Egal, was man tut und macht, niemand merkt es. Letztlich scheint alles Tun im Grunde völlig sinnlos. Da muss man Statistiken auswerten, für die sich kein Mensch interessiert, Berichte erstellen, die niemand liest oder Präsentationen erstellen, die nie präsentiert werden. Beruflich gesehen sind solche sinnlosen Aufgaben schlicht und einfach Killer. Auch das kann Auslöser für ein Burnout sein, das unweigerlich kommt, auch wenn das Arbeitspensum gar nicht so hoch ist. Wertschätzung für das Getane ist ein ganz wichtiger Faktor, um ein Burnout zu verhindern.

Die unerkannten Quellen

Es gibt auch noch eine Menge anderer unerkannter Quellen, die das Feuer zum Erlöschen bringen können. Diese zu identifizieren und nach Möglichkeit zu verstopfen ist der Sinn von Mind Care, einem Programm von „DOKTUS – die Betriebsärzte“. Mit dem professionellen und durchdachten Konzept ist es Ihnen möglich, ihre Psychische Gefährdungsbeurteilung erfolgreich und regelkonform darzustellen. Wenn Sie sich dafür interessieren, klicken sie auf den Link, oder rufen sie und an, damit auch Sie durch gesunde Mitarbeiter zu einer gesunden Firma kommen.

Peter S. Kaspar

Bildquelle: iStock, sabelskaya

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